Su-24-Abschuß: War ein US-Luftwaffengeneral an der Vorbereitung beteiligt?

5. Dezember 2015
Su-24-Abschuß: War ein US-Luftwaffengeneral an der Vorbereitung beteiligt?
International
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Foto: Symbolbild

Ankara. Bis heute macht man sich nicht nur beim russischen Generalstab Gedanken darüber, wie der Abschuß einer russischen Kampfmaschine durch die türkische Luftwaffe am 24. November eigentlich konkret vor sich ging. Der russische Außenminister Lawrow sprach denn auch unmittelbar nach dem Abschuß von einem „Hinterhalt“.

Denn: die angeblich 17 Sekunden Zeit, während derer sich – nach türkischen Angaben – die russische Su-24 über türkischem Gebiet aufgehalten haben soll, hätten in der Praxis niemals ausreichen können, um Kampfflugzeuge aufsteigen zu lassen, das Ziel anzuvisieren und die Su-24 erfolgreich abzuschießen. Daß die türkische F-16 „zufällig“ an Ort und Stelle war, um ihre Rakete abzufeuern, wirft Fragen auf.

Verdächtig ist auch die Tatsache, daß nach dem Abschuß am Boden bereits Terroristen auf die niedergehenden Piloten warteten, von denen die Türkei wußte, daß sie auf syrischem Gebiet landen würden. Diese Indizien werfen Fragen nach der Planung und Vorbereitung des Abschusses auf.

Jetzt wurden Hinweise auf mögliche Mitwisser und Beteiligte an dieser Planung bekannt. Unmittelbar nach dem erfolgten Abschuß der russischen Maschine twitterte der geopolitische Analyst Christoph Germann einen Link, der aufhorchen läßt. Der Link verweist auf einen türkischen Medienbericht, der kurz vor dem Zwischenfall veröffentlicht wurde, und zwar aus der in Istanbul erscheinenden „Daily Sabah“.

Dort heißt es wörtlich: „General Paul J. Selva, stellvertretender amerikanischer Generalstabschef, beginnt seinen Besuch in Ankara. Berichten zufolge dient der Besuch dazu, über den Kampf gegen den IS und über die Sicherheit der türkischen Grenze in dieser Region zu sprechen. Luftwaffengeneral Selva ist der zweithöchste Offizier der USA. Seine offiziellen Unterredungen mit türkischen Offiziellen wird er voraussichtlich heute beginnen, und zwar mit einem Besuch beim stellvertretenden türkischen Generalstabschef Yasar Güler. Bei dem Treffen wird es voraussichtlich um die russischen Luftangriffe auf von Turkmenen besiedelte Gebiete in Syrien gehen sowie um andere für die Region relevante Themen.“

Es mutet zumindest eigentümlich an, daß der US-General gerade vor Ort war, als die Türkei ihren Hinterhalt legte und in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze ein russisches Militärflugzeug abschoß – und zwar exakt über den „von Turkmenen besiedelten Gebieten in Syrien“. (mü)

Ein Kommentar

  1. Lucki sagt:

    Bei den Amis und der

    N orth
    A tlantic
    T raitor
    O rganization wundert mich garnichts mehr.

    Wer solche Irren wie McCoCain als Senator wählt, hat sie nicht mehgr alle.

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