Vorsichtsmaßnahme: Russische Kampfbomber erhalten Luft-Luft-Raketen

1. Dezember 2015
Vorsichtsmaßnahme: Russische Kampfbomber erhalten Luft-Luft-Raketen
International
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Foto: Symbolbild

Latakia. Die russische Militärführung zieht weitere Konsequenzen aus dem Abschuß einer Su-24-Maschine durch die türkische Luftwaffe am letzten Dienstag: zum Schutz vor möglichen Angriffen durch fremde Flugzeuge werden die russischen Bombenflugzeuge in Syrien ab sofort auch mit Luft-Luft-Raketen geringer und mittlerer Reichweite ausgestattet. Das teilte der russische Oberst Klimow in Latakia mit.

Die Raketen verfügten über lenkbare Gefechtsköpfe und könnten Flugziele auf eine Entfernung von bis zu 60 Kilometer zerstören. „Darüber hinaus tragen die Su-34-Jets ihre herkömmliche Bewaffnung: 500 Kilogramm schwere Splitter- sowie 500 Kilogramm schwere lenkbare Bomben vom Typ KAB-500“, erläuterte Klimow.

Beobachter wollen allerdings nicht ausschließen, daß die neue Zusatzbewaffnung auch der jüngsten politischen Entwicklung im Syrien-Konflikt geschuldet ist. Nachdem Rußland seit dem 30. September im Zusammenwirken mit der syrischen Armee den „Islamischen Staat“ (IS) und andere Rebellentruppen in Syrien bekämpft, haben in jüngster Zeit und unter dem Eindruck der Anschläge von Paris weitere europäische Länder, darunter Frankreich, Deutschland und England, ein militärisches Eingreifen im syrischen Konfliktgebiet angekündigt. Ob es bei mehr oder weniger koordinierten Angriffen auf IS-Stellungen bleibt oder ob die neuen Partner nicht eigene Ziele in der Krisenregion verfolgen, vermögen im Augenblick auch Experten nicht zu prognostizieren. (mü)

 

Bildquelle: Wikipedia/Dura-Ace

Ein Kommentar

  1. olli sagt:

    Hauptsache Erdogans Familie hat bald keine Erdöllaster mehr. Sehr gut.Kriegt MAN hier in D wieder Aufträge—

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