Berlin. Die deutschen Sicherheitsbehörden schlagen Alarm. Der Ansturm sogenannter „Flüchtlinge“ und die Terrorgefahr überfordern Polizei und Geheimdienste. Hinzu kommen Probleme durch eine veraltete Ausrüstung, die den Möglichkeiten von Terroristen unterlegen seien.
So sagte der nordrhein-westfälische Chef des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Sebastian Fiedler, im „Focus“: „Die Schere zwischen den Möglichkeiten und den Notwendigkeiten in Bezug auf die innere Sicherheit und unsere Ressourcen war in der Nachkriegszeit noch nie so weit geöffnet wie heute.“
Eine ganze Reihe von Beispielen unterstreicht diese Tatsache. In Berlin gebe es laut Aussagen aus Sicherheitskreisen bei weitem nicht genug Personal bei den mobilen Einsatzkommandos, um die 80 islamistischen „Gefährder“ in der Stadt zu überwachen. Zum Personalmangel komme zudem noch der Nachteil durch veraltete technische Ausrüstung hinzu. Ein ehemaliger Verfassungsschützer gab ein Beispiel. „Wenn ich höre, daß die Attentäter in Frankreich die PlayStation als Kommunikationsmittel eingesetzt haben sollen, dann kann ich nur den Kopf schütteln.“ Aus deutscher Sicht müsse man feststellen: „Technisch sind wir dazu nicht in der Lage“, diese Kommunikationswege zu überwachen. Ein nicht näher genannter Beamter aus der Hauptstadt gab zu, daß schon ein DSL-Anschluß die Überwachungsmöglichkeiten der Polizei überfordere. (ag)