Stockholm. „Wir wissen einfach nicht, wo sie sind“, gibt der Direktor der schwedischen Nationalen Grenzpolizei (NOA) Patrik Engstrom gegenüber der Zeitung „Aftonbladet“ zu. In Schweden sind rund 14.000 vorgebliche „Flüchtlinge“, die abgeschoben werden sollten, einfach verschwunden. Zuvor war die NOA von der schwedischen Einwanderungsbehörde aufgefordet worden, insgesamt 21.748 Asylbewerber abzuschieben. Nur 7.608 dieser Personen konnten überhaupt erfaßt werden.
Von den übrigen 14.140 „Flüchtlingen“ fehlt jede Spur, die Polizei habe den Kontakt verloren. Engstrom berichtete, seine Polizeibehörde hätte mit Zwangsmaßnahmen die Abschiebungen vollstrecken sollen. Doch ohne einen Aufenthaltsort sei dies eben nicht möglich. Er vermute, daß ein Großteil der vermißten „Flüchtlinge“ bereits außer Landes sei, andere könnten wiederum illegal als Billig-Arbeitskräfte angestellt worden sein, so Engstrom. (sp)
Wo die wohl hin sind?