Moskau. Seit August 2014 kämpfen die USA offiziell an der Spitze einer von ihnen angeführten Koalition gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS). Die Erfolge dieses Engagements halten sich allerdings in engen Grenzen. In echter Bedrängnis befindet sich der IS erst seit dem Eingreifen Rußland im Syrien-Konflikt Ende September.
Diesen Umstand rief jetzt der Pressesprecher des Kreml, Dmitri Sergejewitsch Peskow, in Erinnerung. Seinen Worten zufolge hat sich die Lage in Syrien erst nach dem Beginn der russischen Luftangriffe in eine positive Richtung verändert: „Hier muß man eine unbestreitbare Tatsache feststellen: seit 15 Monaten hat die von den USA angeführte Koalition ihre Operation im Irak und im syrischen Luftraum durchgeführt. Leider ist das einzige Ergebnis dieser mehr als ein Jahr andauernden Operation eine Erweiterung der Territorien, die vom IS kontrolliert werden. Und zum ersten Mal, dank der noch nicht so langen Operation der russischen Luftwaffe, hat sich dieser Trend gewaltig verändert“, sagte Peskow am Samstag zu russischen Medien.
Moskau sei nach wie vor für jedwede Kooperation mit der US-Koalition in Syrien bereit. Allerdings liege von Washington bislang keine Antwort vor, sagte Peskow. (mü)