PEGIDA-Begeisterung hält an – über 25.000 demonstrierten am Montag in Dresden

24. November 2015
PEGIDA-Begeisterung hält an – über 25.000 demonstrierten am Montag in Dresden
National
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Foto: Symbolbild

Dresden. Auch an diesem Montag luden die PEGIDA-Organisatoren wieder zum Abendspaziergang nach Dresden. Bei nass-kaltem Winterwetter folgten über 25.000 Bürger dem Aufruf, um ein Zeichen gegen die „Islamisierung des Abendlandes“ und die bundesdeutsche Asylpolitik zu setzen.

Im Vorfeld der Demonstration hatte die Dresdner FDP die PEGIDA-Organisatoren um Lutz Bachmann aufgerufen, eine sechswöchige Weihnachtspause einzulegen. So sollten angebliche Umsatzeinbußen der örtlichen Gastronomen abgewendet werden.

In seiner Rede ging Bachmann auf diesen FDP-Vorschlag ein. Er würde so eine Pause in Betracht ziehen, wenn im Gegenzug die Forderungen der PEGIDA-Bewegung erfüllt würden. So forderte Bachmann unter anderem eine Aufstockung der Polizei, eine rigorose Asylpolitik und konsequente Abschiebung so vieler illegaler Einwanderer wie möglich. Zudem sollte die „Kriegshetze“ gegen Rußland gestoppt werden.

Da mittlerweile auch der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, eine Obergrenze für den Zuzug sogenannter „Flüchtlinge“ forderte, kommentierte Bachmann dies ironisch: „Herzlich Willkommen im Kreis des braunen Mobs, Herr Schuster!“ In seiner Rede sah sich Bachmann durch die auch in den etablierten Parteien laufende Diskussion um eine Asylantenbegrenzung bestätigt. So würde jeder zweite Politiker seine Forderungen teilen, rief er seinen Zuhörern zu.

Laut MDR konnten die Gegendemonstranten nur 300 Personen mobilisieren. (ag)

10 Kommentare

  1. Eidgenosse sagt:

    Gegen den Herrn Bachmann habe ich nichts – aber eine rhetorische Wundertüte ist er nun sicherlich nicht. Er mag den Menschen dort vorort aus dem Herzen sprechen – genügt aber nicht. Um aus dieser sehr ehrenwerten Bewegung eine Art Volksaufstand zu machen – dazu werden andere Kaliber benötigt. Leider habe ich den Eindruck, dass sich Herr Bachmann selbst gerne reden hört und gute Köpfe neben sich nicht duldet? Bin ich falsch oder ist das meiner einseitigen Sicht aus der Schweiz geschuldet? Ja – unsere Politiker sind meist auch keine Rhetoriker – aber immerhin (von der SVP) ehrliche Leute aus dem Volk.

    • Deutscher Patriot sagt:

      Nein, das siehst Du vollkommen richtig. Und ich finde auch, dass wir europäische Patrioten nicht nur zusammenhalten sollten (GERADE JETZT – ABER AUCH IN ZUKUNFT ;-)), sondern SEHR WOHL auch Leute aus dem Ausland kritisieren können dürfen… sollten? Habe gerade einen Hänger.^^

      Auf jeden Fall war das mehr als nur ein Fehler, einen ehemaligen Ganoven an die erste Stelle einer solchen Bewegung zu stellen. Was glaubte der (und/oder die Orga) eigentlich, wann das mal rauskommen könnte, sollte?

    • Lästerbacke sagt:

      Er redet gern, aber eine Anführer einer Volksbewegung sollte etwas mehr Format haben. Er schafft es nicht den Zündfunken für eine kraftvolle Bürgerbewegung richtig zu entzünden. er schafft es nicht diese Zersplitterung der XY-gida zu beenden. Jedes Stadt, jedes Bundesland hat seine eigene Bewegung. Das ist Blödsinn, denn es lässt die Menschen nicht klar erkennen, das sie Teil einer großen Bewegung sind. Er eint Sachsen, nicht aber Deutschland. Seine Verdienste um den Protest sind unbestritten, aber er hat vielleicht die falschen Berater.

  2. Winfried Otto sagt:

    Lt. Medien und Regierung sind die Flüchtlinge die vor dem Terror des IS flüchten ungefährlich. Sie wollen ja nur in Frieden leben.
    Frage, was ist mit den Flüchtlingen die aus den von den Kurden zurück eroberten Gebiet flüchteten. Es sind doch die Leute die mit dem IS kooperiert haben, mit möglicherweise Blut an den Händen. Sind diese auch ungefährlich? Es gibt doch mindestens 3 Sorten Flüchtlinge. 1. die vor Assad flüchten, 2. die vor dem IS flüchten, 3. die vor den Kurden flüchten.

  3. KEVIN SCHMITZ sagt:

    Pegida macht alles richtig !

  4. vratko sagt:

    Die Gastronomen, die durch die PEGIDA-Spaziergänger Umsatzeinbußen befürchten, könnten doch mal aus dieser Zitrone Limonade machen und den Spaziergängern warme Imbisse anbieten, vor allem bei nasskaltem Wetter, die Kassen sind dann mehr als gut gefüllt; und es würden noch mehr Teilnehmer erscheinen, die dann den Abend in geselliger Runde ausgehen lassen möchten!! Problem gelöst, liebe Magenta-Partei!!!

    • Icke sagt:

      In geselliger Runde ausgehen lassen, ist ein sehr guter Vorschlag, das nimmt auch den letzten 300 Gegendemonstranten den Wind aus den Segeln. Vor allem sollten aber Bühnen – und Plakatbeleuchtung, wie die live Ton – und Bildübertragungsqualität vor Ort verbessert werden, somit für Live – TV!

  5. Bert Stein sagt:

    Es stagniert. Es muß mal langsam eine Steigerung geben. Dennoch halte ich der Bewegung die Stange.

  6. Icke sagt:

    Laut TV – Lügenpresse „ Teilnehmerzahl bei PEGIDA stark sinkend und immer weniger Interesse bei der Bevölkerung! „. Oder waren die 300 Gegendemonstranten gemeint?!

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