New York. Vielleicht sind die eher dürftigen Ergebnisse des amerikanischen Kampfes gegen den „Islamischen Staat“ (IS), den Washington immerhin seit August 2014 zu führen vorgibt, auch nur die Folgen eines Kommunikationsproblems. Denn: 2014 hatte das US-Zentralkommando (CENTCOM) einen Bericht vorgelegt, in dem es die reale Stärke des IS und die Schwäche der irakischen Armee glatt unterschlug. Das berichtet jetzt die !New York Times! unter Berufung auf Quellen in den US-Geheimdiensten. Hochrangige US-Militärs sollen den Bericht in Augenschein genommen und „wesentliche Änderungen“ vorgenommen haben.
So sei in der Endfassung zum Beispiel nicht mehr die Rede vom Rückzug irakischer Soldaten und Offiziere angesichts der vorrückenden IS-Abteilungen gewesen. Stattdessen war von einer „Verlegung der Truppen“ die Rede. Außerdem, schreibt die NYT, habe man im CENTCOM „die Schlußfolgerungen der Analytiker einer Revision unterzogen, um Mängel seitens des US-Militärs bei der Ausbildung irakischer Truppen zu tarnen“.
Jetzt fragt sich auch die „New York Times“, wie sehr der entschärfte Bericht das Weiße Haus bei seinem Kampf gegen den IS beeinflußte. Das Blatt will nicht ausschließen, US-Präsident Barack Obama durch die geschönte Darstellung seiner Offiziere auch eine „verzerrte Vorstellung“ von der Wirksamkeit der Angriffe der US-Luftwaffe auf IS-Stellungen im Irak und in Syrien bekommen haben könnte.
Schon in den vergangenen Monaten waren in den Medien immer wieder Berichte aufgetaucht, wonach US-Militärs ihren Vorgesetzten im Pentagon falsche Informationen über die Fortschritte beim Anti-Terror-Einsatz in Syrien präsentierten und das amerikanische Versagen dabei herunterspielten. (mü)
Sie werden darin so langsam von Berlin und Brüssel übertroffen.
Der Fisch stinkt vom Kopf aus! Wie dumm und erbärmlich die VSA mittlerweile lügen ist nicht zu glauben.