Pariser Anschläge: eine praktische Großübung am Morgen des Terrors

21. November 2015
Pariser Anschläge: eine praktische Großübung am Morgen des Terrors
International
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Foto: Symbolbild

Paris. Medienbeobachtern fallen Merkwürdigkeiten an den Pariser Terroranschlägen auf. So fand am Morgen der Anschläge eine Notfallübung statt, bei der Sicherheitskräfte und Mediziner ein Szenario übten, das den Ereignissen am Abend merkwürdig ähnlich war. Simuliert wurden Angriffe einer „bewaffneten Gruppe“ an „mehreren Orten in Paris“, einschließlich einer fiktiven „Massenerschießung“. Ein Teilnehmer der Übung, der Mediziner Dr. Mathieu Raux, ein leitender Pariser Notarzt, sagte Medienberichten zufolge, daß so gut wie jeder Arzt, der am Freitagabend im Dienst war, an der Übung teilgenommen habe, was die rasche und koordinierte Reaktion verbessert habe. Bei der Übung sei“jedes Glied in der Ablaufkette“ getestet worden. Die Überlebenden der Anschläge profitierten davon.

Dem Online-Magazin „Telepolis“ fiel auf, daß die zeitliche Koinzidenz von Terror-Übungen und „passenden“ großen Anschlägen schon des öfteren zu beobachten war. Bei vielen großen Terroranschlägen in den vergangenen 15 Jahren (Paris 2015, Boston 2013, Norwegen 2011, London 2005, Madrid 2004, New York und Washington 2001) hätten unmittelbar zuvor Übungen für ähnliche Szenarien stattgefunden.

Dabei sind größere Anti-Terror-Übungen, wie Insider wissen, keineswegs Tagesgeschäft, sondern finden ziemlich selten statt. In Deutschland wurde im Mai 2014 eine Übung mit 500 GSG 9-Beamten durchgeführt. Bei dieser Gelegenheit gab ein Sprecher der Bundespolizei Medienvertretern gegenüber zu Protokoll, eine solche Übung gebe es nur alle „Jubeljahre“, sie diene dazu, die theoretischen Abläufe in der Praxis zu testen. (mü)

3 Kommentare

  1. Deutscher Patriot sagt:

    Wer hat denn Deiner Meinung nach die Menschen („wirklich“) ermordet? Du weißt es ja sicher.

  2. Der Rechner sagt:

    Es würde mich ‚mal interessieren, ob es dazu detaillierte Studien gibt.

    Verschwörungstheorien sind im Netz nämlich zwei Dutzend für den Pfennig zu finden, und halten näherer Überprüfung meistens nicht stand.

    Es erscheint mir sogar logisch, daß Geheimdienste abstruse Verschwörungstheorien selber lancieren, um damit auch sachlich berechtigte Kritik unglaubwürdig zu machen.

  3. Der Rechte sagt:

    ich wusste es so sobald ich es hörte,dass diese eine False flag Attacke war

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