Moskau/Paris. Russische Spitzenpolitiker können sich als Folge der Pariser Anschläge vorstellen, daß die NATO jetzt ihre politischen Prioritäten ändert – weg von der forcierten Konfrontation mit Rußland, hin zur Terrorbekämpfung. So hat jetzt der russische Außenpolitiker Alexej Puschkow daran erinnert, daß Frankreich laut Artikel 5 des Nordatlantikvertrages von der NATO militärischen Beistand verlangen könnte. „Statt sich mit Russophobie zu befassen, sollte die NATO als Antwort auf den Angriff auf ein Mitglied der Allianz laut Artikel 5 des Nordatlantikpaktes dem IS den Krieg erklären“, schrieb Puschkow in seinem Twitter-Account.
Schon zuvor hatte der stellvertretende russische Außenminister Rjabkow mitgeteilt, Rußland gehe nun davon aus, daß die NATO nach den Anschlägen ihre Prioritäten ändern werde. Die Ereignisse in Paris würden vermutlich zu einem Umdenken bei den Regierungen in Washington und den anderen NATO-Ländern führen, erklärte er vor Beginn des G20-Gipfels in der Türkei.
Die französische Luftwaffe hatte Ende September ihre ersten Angriffe auf IS-Positionen in Syrien geflogen. Regierungschef Manuel Valls hob damals hervor, daß die Bombardements als Maßnahme der „Selbstverteidigung“ nötig seien. Als Reaktion auf die Anschläge vom Freitag griff die französische Luftwaffe die Hochburg der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien an. Die massiven Bombardements richteten sich gegen IS-Stellungen in Raqqa, teilte das französische Verteidigungsministerium mit. Dabei hätten zehn französische Jagdbomber 20 Bomben abgeworfen. Sie hätten eine IS-Kommandostelle mit Waffen- und Munitionslager sowie ein Ausbildungslager für Terroristen zerstört. Der IS hatte sich in einer bislang nicht verifizierten Erklärung im Internet zu den Anschlägen von Paris bekannt. (mü)
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ich sollte da mal mit dabei sein dürfen. ich würde den laden mal so richtig rocken.