Damaskus. Das ist die Folge der Unterstützung durch Saudi-Arabien und die CIA: Wie ein Sprecher des syrischen Luftwaffenstützpunktes Hama russischen Journalisten jetzt mitteilte, verfügen die in Syrien kämpfenden Extremisten neuerdings über Flugabwehr-Raketensysteme, die Ziele in 4.500 Meter Höhe treffen können. „Wir wissen, daß die Extremisten über Stinger- und andere Systeme verfügen, darunter auch aus chinesischer Produktion, die sie bei unseren Militärs erbeutet haben“, sagte er. „Man muß zugeben, daß wir dadurch ziemlich viele Flugzeuge verloren haben.“
„Recht oft steigen unsere Piloten tiefer herunter, um präzisere Schläge auszuführen und zivile Objekte dabei nicht zu gefährden“, präzisierte der Sprecher. Dabei geraten die Kampfflugzeuge dann in die Reichweite der transportablen Flugabwehrraketen.
Der Luftstützpunkt Hama befindet sich im zentralen Teil des Landes und gilt als strategisch bedeutsam. Insgesamt gibt es 15 militärische Luftwaffenstützpunkte und Flugplätze in Syrien, von denen fünf allerdings derzeit vom „Islamischen Staat“ oder anderen Extremisten-Milizen kontrolliert werden.
Auf Bitte von Präsident Baschar al-Assad unternimmt Rußland seit dem 30. September Luftangriffe gegen Objekte des IS in Syrien. Die russischen Kampfmaschinen sind mit hochpräzisen Zielsuchsystemen ausgerüstet, die ihnen die Möglichkeit geben, Objekte der IS-Infrastruktur aus großer Höhe anzugreifen. (mü)