Norwegen kürzt Leistungen für „Flüchtlinge“ und will verstärkt abschieben

9. November 2015
Norwegen kürzt Leistungen für „Flüchtlinge“ und will verstärkt abschieben
International
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Foto: Symbolbild

Oslo. Die norwegische Regierung will den Asyl-Ansturm in das skandinavische Land eindämmen. So sollen Asylbewerber, die bereits in anderen Ländern Aufenthaltsrecht haben, abgelehnt und gegebenenfalls abgeschoben werden.

Auf diese Weise soll der Migrationsdruck gemindert werden. Die rechtskonservative Ministerpräsidentin Erna Solberg will daher die Grenzübertritte an der Staatsgrenze zu Rußland einschränken. Denn wegen der gefährlichen Route über das Mittelmeer wählten in den vergangenen Wochen immer mehr sogenannte „Flüchtlinge“ den Landweg über Rußland nach Norwegen. Noch lehnt Solberg eine Schließung der Grenze zu Rußland ab. Aber erste Rufe danach werden immer lauter, so von der rechten FRP.

Als weitere Maßnahme wurden jüngst die Sozialleistungen für Asylanten gekürzt. Zudem teilt die Regierung über eine eigene facebook-Seite die schwindenden sozialen Anreize für „Flüchtlinge“ mit.

In das nur fünf Millionen Einwohner zählende Norwegen waren in den ersten neun Monaten des Jahres 25.000 Asylanten eingereist, berichtet „Spiegel Online“. (ag)

Ein Kommentar

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