Karlsruhe. Autodiebe haben in Deutschland mit ihren Verbrechen im vergangenen Jahr 474 Millionen Euro Schaden verursacht. 2014 belief sich die Zahl gestohlener Autos in der Bundesrepublik Deutschland auf 36.388. Zu den „Klau-Hochburgen“ zählen Berlin, Cottbus, Köln, Frankfurt an der Oder und Hannover, aber auch Görlitz.
Laut einer Erhebung des Verbraucherportals für Produkt- und Preisvergleiche war die ostsächsische Stadt Görlitz, an der polnischen Grenze gelegen, von den Diebstählen prozentual am meisten betroffen. Dort wurden 616 Delikte je 100.000 zugelassener Fahrzeuge registriert. Dies bedeutet im Städtevergleich 507 Prozent über dem Studiendurchschnitt. Hinter Görlitz landet Berlin auf dem zweiten Platz: 6.664 Diebstähle bedeuten die höchste Anzahl an Straftaten, im Vergleich zu den in der Hauptstadt zugelassenen Kraftfahrzeugen kommen so 532 Delikte auf 100.000 Pkws (+ 425 Prozent).
„Einen handfesten Beleg erbrachte die Polizei Essen am 20. Oktober 2015, die in einer europaweiten Razzia 440 Straftaten im Zusammenhang mit Autoklau nachweisen konnte – mit einem geschätzten Schaden von über drei Millionen Euro“, berichtet das Verbraucherportal billiger.de. (sp/ag)
Eine Zusammenfassung der Studie finden Sie hier: https://company.billiger.de/presse/pressemeldungen/marktdaten/2015/Kraftwagenklau.php