Damaskus. Die USA, die offiziell inzwischen ebenfalls gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) kämpfen, verteidigen gerne ihre Unterstützung für die angeblich „moderate“ Opposition im vom Bürgerkrieg erschütterten Syrien. Allerdings handelt es sich auch dabei in der Regel um brutale Terrorgruppen, die nicht weniger menschenverachtend agieren als der IS.
Die Wahrheit über die „moderate“ syrische Opposition zeigen jetzt Foto- und Videoaufnahmen, die in den letzten Tagen von einigen ihrer Aktivisten im Internet veröffentlicht wurden. Sie zeigen Menschen, darunter auch Frauen und Kinder, die in Ghuta, einer Vorstadt von Damaskus, in Käfigen transportiert werden. Die Geschichte hinter diesen Bildern ist, daß die Eingesperrten als „Schutzschilde“ gegen die Luftschläge der syrischen Armee und der russischen Kampfjets mißbraucht werden..
Laut Baraa Abdulrahman, einem Medienaktivisten der „Armee des Islam“, des Zusammenschlusses der „moderaten“ syrischen Rebellen, werden gefangene Assad-treue Offiziere, Alawiten und ihre Familien in Dutzenden Käfigen auf den Dächern und in den Straßen des von den Rebellen kontrollierten Gebietes plaziert, um Luftschläge der Armee und der Russen so zu verhindern.
Auch IS-Kämpfer hatten mehrmals zu dieser Methode gegriffen, als die Regierungstruppen versuchten, von ihnen kontrollierte Gebiete und Ortschaften wieder zurückzuerobern. (mü)