US-Politologe: „USA werden zum Problem für die übrige Welt“

26. Oktober 2015
US-Politologe: „USA werden zum Problem für die übrige Welt“
International
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Foto: Symbolbild

New York. Die USA sehen sich seit geraumer Zeit in der internationalen Politik der verstärkten Konkurrenz aufstrebender Konkurrenzmächte wie Rußland und China gegenüber. Vor allem Rußland bereitet Washington im Syrien-Konflikt eine demütigende Niederlage nach der anderen und beraubt die USA immer mehr ihres Einflusses in der Region.

Auch der amerikanische Politikwissenschaftler Stephen F. Cohen sieht im schwindenden Einfluß der USA ein Problem – für Washington, aber auch für die übrige Welt. So kämpften die USA mit der Weigerung, die Bemühungen Frankreichs, Deutschlands und Rußlands um eine friedliche Beilegung der Ukraine-Krise zu unterstützen und Seite an Seite mit Moskau gegen den „Islamischen Staat“ vorzugehen, vor allem um ihren Alleinstellungsstatus als Supermacht, den sie seit dem Zerfall der Sowjetunion innehatten, erklärte Cohen, der Professor an der Princeton University und an der New York University ist, in einem Beitrag für den US-Sender „The Nation“.

Indem sich die USA einer „multipolaren Weltordnung“ aktiv verweigerten, stemmten sie sich gegen die aktuelle Realität. „Die Welt von heute ist multipolar“, sagte Cohen weiter. „Die Vereinigten Staaten werden zu einem Problem, indem sie sich dagegen wehren.“ (mü)

 

4 Kommentare

  1. ole sagt:

    Wieso werden? Die USA sind das Problem. Der Weltpolizist ist ein Unruhestifter, aber im Grunde der grösste Störfaktor und Versager.
    Ami go Home!

  2. Juri Silesi sagt:

    „… werden zum Problem“? Das müssen die USA nicht erst noch werden. Seit 1823 beanspruchen die USA per Monroe-Doktrin die Vorherrschaft über den gesamten amerikanischen Kontinent. Seit 1915 mischen sich die USA globalistisch in fremde Angelegenheiten ein, beginnend mit einseitiger Hetzpropaganda gegen die Mittelmächte und mit ebenso einseitigen Waffenlieferungen an die Entente.

  3. Der Rechner sagt:

    Die USA sind seit ihrer Entstehung ein Problem.

    Zuerst für die Ureinwohner Amerikas und Hawais, deren geraubtes Land das Staatsgebiet der USA bildet.

    Und dann für den Rest des amerikanischen Kontinents, und später für den Rest der Welt.

    Zig Millionen Menschen sind dieser Bestie in ihrer 240-jährigen Geschichte zum Opfer gefallen.

  4. A.S. sagt:

    Die VSA waren immer ein Problem für die Welt, welches in mehreren Schritten immer größer wurde.
    Spätestens seit dem Untergang der UdSSR sind die VSA zum größten und existentiellen Problem der Völker der Welt geworden.
    Wenn damit jetzt nicht endlich Schluß gemacht wird, versinkt dieser Planet in einem regelrechten Höllenzustand.

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