„Willkommenskultur“ adé – Die Kapazitäten sind mehr als erschöpft

22. Oktober 2015
„Willkommenskultur“ adé – Die Kapazitäten sind mehr als erschöpft
Dr. Stefan Scheil
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Foto: Symbolbild

In der Medienberichterstattung des Sommers über die deutsche „Willkommenskultur“ blieb ein nicht geringer, kritischer Teil der Bevölkerung außen vor. Jetzt im Herbst, nachdem die katastrophalen Folgen des Massenansturms Asylbegehrender – u.a. auch hervorgerufen durch die Botschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel an alle Welt, zu uns zu kommen – immer deutlicher zutage treten, äußert sich die Kritik am Regierungskurs auch öffentlich immer stärker. Die CSU muckt auf, die Bürger – von der Politik nicht selten bis zuletzt über neue Zuweisungen von „Flüchtlingen“ bis in kleinste Gemeinden nicht informiert – wehren sich zunehmend gegen das Agieren über ihre Köpfe hinweg. Erste Kommunalpolitiker hissen die weiße Fahne: Die Kapazitäten sind erschöpft! Die Demonstrationen der PEGIDA-Bewegung in Dresden verzeichnen Montag für Montag einen immer größeren Zulauf. Das von den Medien transportierte Bild droht zu kippen. In dieser Situation scheinen nicht Wahrhaftigkeit und Ausgewogenheit Triebfeder journalistischer Arbeit zu sein, sondern Desinformation und Heuchelei.

Als am 12. Oktober ein einzelner PEGIDA-Demonstrant in der Masse von rund 20.000 Menschen in Dresden einen zugegebenermaßen geschmacklosen Galgen mitführte, der die Aufschrift „Reserviert für Merkel/Gabriel“ trug, überschlugen sich die Medien in gespielter Empörung. Hier sei eine Grenze überschritten, dies sei eine Sache für den Staatsanwalt, ereiferte man sich. Als bei der großen Anti-TTIP-Demonstration zwei Tage vorher in Berlin mit etwa 200.000 Teilnehmern ebenfalls ein unangebrachtes Utensil auftauchte, und zwar eine blutige Guillotine mit der Aufschrift „Gabriel“, war von Empörung in Medien und Politik allerdings nichts zu hören. Vielleicht liegt es ja daran, daß die Berlin-Demo als linke Veranstaltung gilt, während die in Dresden als rechts bezeichnet wird. Wußten doch schon die alten Römer: Quod licet Jovi, non licet bovi – Was Gott Jupiter darf, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt.

Olaf Haselhorst ist Chefredakteur der gesamtdeutschen Monatszeitschrift „Der Schlesier“. 

4 Kommentare

  1. […] “Willkommenskultur” adé – Die Kapazitäten sind mehr als erschöpft […]

  2. Der Rechner sagt:

    Die weltweite Destabilisierungspolitik der US-Terroristen, auch bezüglich Syrien und Flüchtlingskrise, wird hier von Julian Assange (Wikileaks) besprochen:

    RT-Exklusiv-Interview mit Assange über US-Destabilisierungspolitik und Drohnenkriege:

    https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=KLAOzWs_Zys

    Julian Assange wird von der britischen Regierung mit Verhaftung und Auslieferung an Schweden und die USA bedroht.

    Er geniest zur Zeit politisches Asyl in der Londoner Botschaft Equadors.

  3. Klaus sagt:

    Es ist wirklich faszinierend . Wenn sich Polizisten über die Zustände in den Unterkünften aeussern bekommen sie sofort den Maulkorb an . Unsere eidbrechenden Politiker blenden im Willkommenswahn jegliche Warnungen aus sie liegen ja nachts auch ruhig im Bettchen und die Polizisten schauen dann nach den Buben die ein nie gesehenes Gewaltpotential aus ihren Traumata partizipieren ………Ich wünsche mir von unserem Volk die „Sag Nein Kultur“
    Es ist jetzt wirklich genug , Frau Merkel !!!

  4. Der Rechner sagt:

    Jeder, der noch einigermaßen bei Trost ist, kann sich ausrechnen daß das Maß der in Deutschland leistbaren Versorgung von Asyltouristen endlich ist und kleiner als die etwa vier Milliarden von möglichen Asyltouristen benötigen würden.

    Eine Million Asyltouristen in einem Jahr führen eben schon zu einer deutlich spürbaren Verschlechterung der Bedingungen von x, zwei Millionen zu einer Verschlechterung von y mit y größer x.

    Wann genau der Zustand erreicht wird, in dem es in den Flüchtlingslagern in der Türkei komfortabler ist als in der überfüllten BRD-Turnhalle wird zur Zeit offensichtlich vom verantwortungslos-dilettantischen Merkel-Regime in einem in der Geschichte beispiellosen Massenexperiment ermittelt.

    Noch lockt der Ruf der per Antrag erzielbaren Sozialknete in der BRD die Massen aus Süd-Südost.

    Vielleicht werden wir aber demnächst eine Massenflucht in Richtung wärmere Gefilde erleben.

    Die Willkommenskultur frißt ihre Kinder.

    Und noch immer debattieren die Kasper in Berlin über Transitzonen. Mutti ist eher dafür, Posaunenengel Gabriel aber strikt dagegen. Jedenfalls bis morgen.

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