Essen. Die Polizei in Deutschland und Litauen hat zwei international agierenden Verbrecherbanden das Handwerk legen können. Dabei wurden Autoersatzteile im Wert von knapp 3 Millionen Euro sichergestellt.
Bei den Großrazzien in den beiden Ländern waren insgesamt knapp 800 Polizisten im Einsatz, die allein in Deutschland rund 100 Wohnungen und Büros durchsuchten. Dabei nahmen sie knapp 50 Verdächtige fest. „Es ging nicht nur um die kleinen Fische, sondern darum, an die Köpfe zu kommen“, sagte der Essener Polizeipräsident Frank Richter der „F.A.Z.“. Der zweite Schwerpunkt der Ermittlungen war Schleswig-Holstein, wo der litauische Kopf der Einbrecherbande gefaßt wurde. Dieser habe von dort aus seine Diebe in Nord- und Westdeutschland gesteuert.
Die beiden unabhängig voneinander operierenden Banden hatten sich auf Diebstähle von Luxusautos und Einbrüche spezialisiert. „Die Regale sehen aus wie bei einem Autozulieferer“, kommentierte Frank Richter die sichergestellten Funde in einem Essener Lagerhaus. (ag)
Das nenne ich ‚mal gute Polizeiarbeit.
Leider ist nur zu befürchten, daß die Idioten in der deutschen Richterschaft die Hälfte des Erfolgs mit Berücksichtigung der schweren Jugend der Angeklagten wieder kaputt machen.
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Nur wenn es „zuviel“ Polizei gibt, läßt sich das organisierte Verbrechen wirksam unterdrücken.
In dem Moment, in dem Schlauköpfe in den Finanzministerien mit 8 Semestern BWL die Polizeistellen abbauen, weil es ja nicht mehr so viele Straftaten gibt, nehmen letztere nämlich wundersamerweise zu!
Verbrechensbekämpfung funktioniert NICHT wie Backsteine legen.
Sondern eher wie ein dynamisches Bevölkerungsgleichgewicht zwischen Polizei und Gaunern, die um die gemeinsame Resource „Verbrechensopportunität“ im Wettbewerb stehen.
Das gilt um so mehr bei offenen Grenzen.
Es ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die höheren Kosten offener Grenzen durch Kriminalitätsschäden und höheren Aufwand in der Strafverfolgung die Vorteile der Grenzöffnung überwiegen.
Glückwunsch an die Polizei, aber es agieren noch viele Banden in Deutschland. Fast hat man den Wunsch, die deutschen Gangster wären hier allein am Werk, zumal es heute Straftaten gibt, die kannte man früher Hierzulande garnicht.