Berlin. Der Zustrom von sogenannten „Flüchtlingen“ nach Deutschland hält unvermindert an. Wie der „Spiegel“ unter Berufung auf das Bundesinnenministerium berichtet, registrierten die Bundesländer zwischen dem 5. September – dem Tag der Grenzöffnung durch Bundeskanzlerin Merkel – und dem 15. Oktober insgesamt 409.000 neue Migranten. Das sind im Schnitt rund 10.000 pro Tag.
Die Verwaltungsgerichte in Deutschland geraten unterdessen wegen der hohen Zahl an Asylverfahren zunehmend in die Bredouille. „Wir bräuchten deutschlandweit rund 600 zusätzliche Richter, um die vielen Asylverfahren bewältigen zu können“, wird Robert Seegmüller, Vorsitzender des Bundes Deutscher Verwaltungsrichter und Verwaltungsrichterinnen, in Medienberichten zitiert. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind derzeit mehr als 300.000 offene Asylanträge anhängig. Im vergangenen Jahr klagten Asylbewerber gegen rund 40 Prozent der Entscheidungen der Behörde. (mü)