Damaskus. Für Überraschung sorgen aktuelle Meldungen, wonach jetzt auch kubanische Truppen in den Konflikt in Syrien involviert sein sollen. Der kubanische Botschafter in Damaskus hat solche Meldungen über die Präsenz kubanischer Truppen in Syrien allerdings prompt als nicht zutreffend dementiert.
Zuvor hatten Medien unter Berufung auf einen US-Sprecher gemeldet, daß kubanische Truppenteile und Spezialeinsatzkommandos sich angeblich in Syrien befänden. Darüber hinaus wurde mitgeteilt, daß der Befehlshaber der kubanischen Streitkräfte mit einer Gruppe von Militärangehörigen Syrien besucht habe.
Der kubanische Botschafter ist über diese Meldungen offenbar nicht erbaut. In Medienberichten wird er mit dem Dementi zitiert: „Das ist ein völliger Blödsinn. Man könnte genauso gut behaupten, daß Rußland seine Truppen nach Madagaskar geschickt hat, um die Lemuren zu schützen.“ (mü)
Psychologische Kriegführung (d.h. Lügen) gehört zum Krieg. Im 1. Weltkrieg hat der britische Geheimdienst die Lüge an die Presse verbreitet, kaiserlich-habsburgische Truppen hätten einige hunderttausend Serben mit Abgasen getötet und zu Seife verarbeitet und kaiserlich-wilhelminische Truppen hätten französische Kinder am Spieß gebraten und verspeist. Was die britischen Entenmacher vor einem Jahrhundert über osmanische Truppen verbreitet haben, ist bis heute umstritten.