US-Anfrage an Autohersteller: „Woher hat der Islamische Staat Mitsubishi-Geländewagen?“

8. Oktober 2015
US-Anfrage an Autohersteller: „Woher hat der Islamische Staat Mitsubishi-Geländewagen?“
International
3
Foto: Symbolbild

Toyota. Die amerikanischen Behörden haben eine Anfrage an den japanischen Autohersteller Toyota gerichtet. Sie wollen wissen, wie die islamistische Terrormiliz „Islamischer Staat“ eine große Menge von fabrikneuen Geländewagen aus der Produktion des Unternehmens erhalten konnte.

Toyota gab inzwischen zur Antwort, man verfüge nicht über Informationen über die Wege, auf denen die Terroristen die Autos erwerben. „Toyota hält strikte Regeln ein, die keine Möglichkeit bieten, Autos an diejenigen zu verkaufen, die diese für militärische Zwecke für Terroraktivitäten nutzen bzw. dazu modifizieren könnten“, teilte Toyota-PR-Chef Ed Lewis mit.

Das Unternehmen verfüge auch nicht über Möglichkeiten, die Wege von Autos zu verfolgen, die gestohlen bzw. von Zwischenhändlern weiterverkauft wurden. Offiziell stellte der japanische Konzern seine Lieferungen an Syrien 2012 ein. In Fernsehberichten über den IS sind die Toyota-Modelle Toyota Hilux, Toyota Tacoma und Toyota Land Cruiser praktisch zur optischen „Visitenkarte“ der Terrormiliz geworden. Diese Fahrzeugmodelle werden von IS-Kämpfern mit verschiedenen Waffen ausgestattet und bei der Verlegung ihrer Gruppen eingesetzt.

Allerdings sind auf IS-Videos auch Fahrzeuge von Mitsubishi, Hyundai und Isuzu zu sehen. (mü)

3 Kommentare

  1. Bürgerfreund sagt:

    War da nicht mal etwas wie: CIA rüstet arabische Revolutionäre mit genau diesen Toyota Fahrzeugen – bestückt mit Maschinenkanonen – aus, um gegen Libyen, Syrien, Ägypten, Tunesien usw. einen arabischen Frühling zu inszenieren?
    Welch eine erbärmliche, verlogene Brut!

  2. Der Rechner sagt:

    Sind die Amis so blöde, oder suchen sie nur nach einem Vorwand, um sich unliebsame Konkurrenz vom Halse zu schaffen?

    Immerhin rückt Toyota mit über 14% Marktanteil den „großen Zwei“ GM (17,8%) und Ford (15,1%) gefährlich nahe und hat Chrysler (12,2%) schon überflügelt.

    [Marktanteile USA 2014]

    https://online.wsj.com/mdc/public/page/2_3022-autosales.html

  3. A.S. sagt:

    Was für eine Heuchelei und zugleich Propagandanebelwand!
    Mittlerweile ist doch auch dem letzten halbwegs ernsthaften Beobachter klar, daß der „IS“ eine Kreatur der VSA und deren CIA und der ganze Kampf dagegen, von dieser Seite her, nur vorgetäuscht ist!
    So wie Washington Deutschland mit dem inszenierten „VW-Abgasskandal“ schädigen und so klein halten will, so versuchen sie es mit Japan auf diese (Un-)Art!

Schreibe einen Kommentar

Die maximale Zeichenanzahl bei Kommentaren ist auf 2000 begrenzt.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert