Asyl-Ansturm: Buschkowsky warnt vor 3 bis 5 Millionen weiterer Asylanten

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Berlin. Bereits Anfang September – noch bevor die CSU Kritik an Angela Merkels Asylpolitik äußerte – legte Heinz Buschkowsky (SPD) den Finger in die Wunde. In einem Interview mit dem Fernsehsender „Phoenix“ erteilte er allen Flüchtlingsromantikern eine klare Absage. Buschkowsky, der von 2001 bis 2015 Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln war, stellte klar: „Wir packen aber schon nicht einmal die normale Integration. Da haben wir schon Probleme.“

Zudem müsse man beachten: „Hinter jedem Flüchtling steckt eine Familie, die irgendwann nachziehen will. Wir reden also über eine Menge von drei bis fünf Millionen Menschen.“ Daß die ins Land drängenden Asylanten für den Arbeitsmarkt von Nutzen seien, glaubt der streitbare Sozialdemokrat auch nicht. „Wir sagen aber – oder suggerieren, Menschen, die aus Somalia kommen, die zum großen Teil noch nicht einmal alphabetisiert sind, können wir problemlos schnell in den ersten Arbeitsmarkt integrieren. Also ich halte das ehrlich gesagt für ziemlichen Unfug, das wird so nicht gehen.“

Insgesamt stellte Buschkowsky eine düstere Prognose für die kommenden Monate und Jahre. „Und wir sind nicht in einer Situation, wo man sagen kann, morgen haben wir alles überstanden. Wir stehen am Anfang der Entwicklung. Ich glaube, daß viele noch eine Überraschung erleben, die sagen, gut 800.000 in diesem Jahr, das Jahr geht nur noch bis 31. Dezember und dann ist alles vorbei. Nein, nein, die Bewegung wird sich verstärken. Jedes Handy, das im Land ankommt, funkt nach Hause: ‚Wir haben es geschafft, Ihr könntet das auch, macht Euch auf den Weg‘.“ (ag)