Internes Papier des österreichischen Innenministeriums prognostiziert weiteres „Flüchtlings“-Chaos

25. September 2015
Internes Papier des österreichischen Innenministeriums prognostiziert weiteres „Flüchtlings“-Chaos
National
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Foto: Symbolbild

Wien. Ein internes Papier des österreichischen Innenministeriums unter dem Titel „Sonderberichterstattung und Analyse der derzeitigen Migrationslage“ sorgt derzeit für Schlagzeilen. Das Papier ging pikanterweise auch an die bayerische Polizei. Im Wiener Innenministerium wird im Augenblick noch darüber gerätselt, wer das Papier an die deutschen Kollegen verschickt hat.

Der Bericht bestätigt schlimmste Befürchtungen und warnt davor, daß wegen des weiterhin ungebremsten Ansturms an Asylanten die öffentliche Ordnung in Österreich nicht länger aufrechterhalten werden könne. Außerdem werden innerethnische Konflikte unter den Migranten befürchtet, die zum faktischen „Außerkraftsetzen der gesetzlichen Strukturen führen“ könnten. Wörtlich prognostiziert das Dokument für Österreich:

„(…) polizeilicher Einsatz, Bindung der exekutiven Strukturen, Personalknappheit, Gefahr der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit durch massive Bindung des Personals zur Abwicklung der exekutiven Tätigkeiten im Zusammenhang mit illegalen Einreisen nach Österreich, Überforderung des Asyl- und Versorgungssystems. Bedrohung: Gefahr von innerethnischen und interreligiösen Konflikten unter den Migranten und faktische Außerkraftsetzung der gesetzlichen Strukturen.“

Das Papier enthält auch eine kurze Analyse der wichtigsten „Flüchtlings“-Ströme. Die Türkei wird als wichtigstes Transit- und Schleuserland für Migranten aus Nah-Ost aufgeführt. Allein dort werden rund 4 Millionen „Flüchtlinge“ gemutmaßt. Daneben wird das destabilisierte Libyen als wichtiges Einfallstor in Richtung Europa ausgemacht, vor allem für „Flüchtlinge“ aus dem Sub-Sahara Raum. Auch aus dem Irak, Syrien und Afghanistan erwartet man eine stark steigende Tendenz, was neue Asylsuchende betrifft, ebenso aus dem Libanon.

Für Österreich wird angesichts dieser Einschätzung nochmals mit einer weiteren Verschärfung der Lage gerechnet, da mit einem starken Anstrom aus Griechenland und Ungarn gerechnet wird. Die meisten „Flüchtlinge“ würden allerdings – bis auf einen Anteil von etwa zehn Prozent, der in Österreich verbleiben dürfte – in Richtung Deutschland weiterreisen. (mü)

3 Kommentare

  1. Bausparer sagt:

    Was ist daran „pikant“, wenn man die bayerische Polizei informiert? Natürlich müssen solche Lagebilder erstellt und kommuniziert werden.

  2. H.S. sagt:

    Die Österreicher haben wie die Schweiz ein unabhängiges natodesfreies Heer. Das können sie nach eigenem Ermessen einsetzen. Die österreichischen Soldaten dürften zwar nicht erfreut sein, was verständlich ist, wenn es ernst wird, aber sie dienen immerhin dem eigenen Land und sich selber. Die meisten Eindringlinge sind (noch) unbewaffnet oder wenig bewaffnet. Wenn eine ausgebildete Armee mit solchen Typen nicht fertig wird, was will sie dann noch bewirken, wenn sie es mit schwer bewaffneten Feinden zu tun haben sollte? In Kriegen werden Lager für Kriegsgefangene eingerichtet. Genauso sollte ein Armee auch sonstige Eindringlinge internieren können und dann gesammelt dorthin zurückverfrachten, wo sie hergekommen sind.

  3. A.S. sagt:

    Es läuft in Deutschland und Europa alles auf eine Ära der Wirren, des Chaos, des Ausnahmezustands, der ethnisch-kulturellen Kämpfe, des ausufernden Terrors und womöglich sogar der apokalyptischen Seuchenzüge zu.
    Macht Euch bereit – für die Wolfszeit!

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