Unabhängigkeitsbestrebungen in Katalonien: Regierungschef beharrt auf Referendum

23. September 2015

Barcelona. „Der katalanische Regierungschef Artur Mas teilte im Vorfeld der am Sonntag in Katalonien stattfindenden Regionalwahl mit, dass eine Abspaltung der autonomen Gemeinschaft unausweichlich werde, es sei denn Madrid stimme einem Referendum zu“, berichten die EuroNews.

Mas und die katalanischen Separatisten hatten die kommende Wahl zu einem Volksentscheid über das Streben nach Unabhängigkeit erklärt. Falls sie einen Wahlsieg erringen, wird die Abspaltung von Spanien eingeleitet, so Mas. Derzeitige Umfragen gehen von einer knappen absoluten Mehrheit der Separatisten im Regionalparlament aus. (sp)

4 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Das Selbstbestimmungsrecht der Völker gilt überall und universell.

    Es muß niemandem zugesprochen werden, und es kann niemandem abgesprochen werden.

    Es gilt in Katalonien ebenso wie in Palästina, Kurdistan, Schottland oder Tibet.

    Und es gilt auch in Schlesien, Ostpreußen und dem Elsaß.

    Und, mein lieber Herr A.S., es gilt auch in Bayern.

    Nur freiwillige Deutsche sind gute Deutsche.

    Wer Deutschland nicht liebt, darf Deutschland verlassen.

    • A.S. sagt:

      Die Spaltung eines Volkes und Staates ist zu allen Zeiten, seit der Antike bis in die Neuzeit, von allen klassischen Staatsdenkern und Kulturphilosophen übereinstimmend als Verbrechen, als Hochverat angesehen und von allen klassischen Staaten auch so behandelt worden. Mit der Schärfe des Gesetzes.
      Ihre falsche Argumentation rechtfertigt sowohl die Seperatisten im Rheinland und in der Pfalz und die Bayrische Räte“republik“, welche diese integralen Gebiete Deutschlands abtrennen und separieren wollten.
      Das war Hochverat und wurde entsprechend geandet. Dazu kommt noch, daß dieser Hochverrat, wie so oft in solchen Fällen mit Hilfe und im Interesse fremder, feindlicher Mächte durchgeführt wurde, also auch obendrein noch Landesverrat war.

  2. A.S. sagt:

    Bloßer Regionalismus, der von der Nation weg, aber in der völkerfeindlichen „EU“ bleiben will, ist sehr fragwürdig.
    Ein gesamtspanischer Nationalismus wäre sehr viel hilfreicher, für alle Spanier und für die anderen Völker Europas.
    Gerade die Deutschen, unter denen es nach dem I.Weltkrieg einen hoch- und landesverräterischen Seperatismus gab, der in Keimen in Bayern noch existiert, sollten dies eher skeptisch betrachten.
    Etwas anderes wären „Raus aus der EU!“-Bewegungen. Diese wären sehr zu begrüßen und mit aller Kraft zu unterstützen.

    • Dr. Neumeister sagt:

      Leider kann man das nicht mit Bayern vergleichen. Katalonien, aber auch Irland, Schottland, Wales und in Spanien noch das Baskenland waren eigene Ethnien mit eigenen Kulturen und völlig eigenständigen Sprachen. Das wurde durch Kolonisation durch England bzw. Spanien vollständig zerstört. Bayern und die übrigen, teilweise durch die Besatzer errichteten Länder sind rein deutsche Länder mit Dialekten und regionaltypischen Besonderheiten. Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation wurde im 30-jährigen Krieg zerstört und seither noch nicht wieder aufgerichtet.

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