UN-Flüchtlingshilfe – Syriens reiche Nachbarn knausern mit Hilfsgeldern

20. September 2015
UN-Flüchtlingshilfe – Syriens reiche Nachbarn knausern mit Hilfsgeldern
International
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Foto: Symbolbild

New York. Das UN-Flüchtlingswerk schlägt Alarm – das Geld, um geflohene Syrer in den Lagern in Landesnähe zu versorgen, geht zur Neige. Aber selbst schwerrreiche Ölstaaten zahlen nur Almosen – während etwa im fernen Deutschland die Kosten für die Unterbringung und Versorgung sogenannter „Flüchtlinge“ auf zehn Milliarden Euro aufgestockt werden sollen.

Wie jedes Jahr seit Beginn des syrischen Stellvertreterkrieges errechnete das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) auch in diesem Januar seinen Bedarf und bat die Mitgliedsstaaten um Spenden. Aber: „Die Antwort war in diesem Jahr enttäuschend“, räumt UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming ein. 4,5 Milliarden Dollar wären nötig, um den vier Millionen syrischen Flüchtlingen in den Lagern in Libanon, Jordanien und der Türkei mit Nahrung, Unterkünften und elementarer medizinischer Versorgung zu helfen. Davon gingen bisher aber erst 43 Prozent ein.

Als wenig spendierfreudig zeigen sich ausgerechnet die reichen Nachbarn des Krisenlandes Syrien. So trugen die Ölstaaten Saudi-Arabien und Kuwait bisher gerade einmal 2,8 beziehungsweise 2,2 Millionen Dollar bei – etwa ein Zehntel des deutschen Beitrags von 22 Millionen. Auch Katar, das als Gastgeber der Fußball-WM von 2022 derzeit eine gigantische Sport-Infrastruktur in der Wüste hochzieht, wollte für die vertriebenen Syrer gerade einmal 2,5 Millionen erübrigen. Das ferne Japan dagegen spendete 28 Millionen. (mü)

4 Kommentare

  1. Der Rechner sagt:

    Barmherzigkeit ist in islamischen Ländern eben kaum anzutreffen.

    • vratko sagt:

      Oder so ausgedrückt: „Es tut mir so leid, daß es Dir schlecht geht, aber es ist Allah’s Wille“. Diese Einstellung ist im gesamten islamischen Raum verbreitet.

  2. Henry Klim sagt:

    Genau!
    Für deren Machterhalt läßt sie die not der Glaubensbrüder kalt.
    Gibt ja genug andere Deppen auf dieser Welt, denen entzieht man eben dafür etwas mehr von ihrem Geld.

  3. A.S. sagt:

    Dieses boshafte Verhalten der fundamental-islamischen Gewaltherrscher der arabischen Halbinsel ist aus ihrem Kalkül folgerichtig.
    Sie wollen ihre Macht ausweiten, durch die möglichst weitgehende Islamisierung der Welt, welche ihnen ihr „Prophet“ befohlen hat.
    Daher treiben sie diese Massen raus nach Europa. Diese haben die grüne Fahne des Propheten des Schreckens und so manche sicherlich auch die schwarze Fahne des islamistischen Terrorstaats „IS“ im Gepäck.
    Wollen sich die Völker Europas vor diesen Fahnen in den Staub werfen lassen?!
    Oder kommen sie wieder zu ihrem eigenen nationalen Bewußtsein?!

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