Syriens Staatspräsident Assad: Westliche Heuchelei in der Flüchlingskrise

16. September 2015
Syriens Staatspräsident Assad: Westliche Heuchelei in der Flüchlingskrise
International
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Foto: Symbolbild

Moskau. Vor dem Hintergrund verstärkter Hilfsmaßnahmen für die syrische Regierung hat Syriens Präsident Assad in einem Interview mit mehreren russischen Fernsehsendern jetzt erneut dem Westen explizit eine Mitschuld an der Flucht von Millionen Menschen aus dem Land gegeben. Den westlichen Staaten warf Assad Heuchelei in der Flüchtlingskrise vor.

Der Westen „weine“ zwar über die zahlreichen Flüchtlinge aus Syrien, unterstütze aber gleichzeitig die Terroristen, die für die Flucht der Menschen verantwortlich seien, sagte Assad. Auch griff der syrische Staatspräsident die Flüchtlinge an, die als Asylgrund die angeblich schlechte Behandlung durch das syrische Regime vorbrächten. Dies sei gelogen und „westliche Propaganda“.

Seit dem Beginn des Stellvertreterkrieges in Syrien vor mehr als vier Jahren wurden dort mehr als 240.000 Menschen getötet. (mü/sp)

6 Kommentare

  1. Freddy sagt:

    Deutschland ist aus meiner Sicht für den tausendfachen Tod von Flüchtlingen verantwortlich.

    Den Menschen wird ein beschütztes Leben, Arbeit, Integration und so weiter versprochen. Es ist doch logisch, dass sich dann sehr viele Menschen in abenteuerartige Situationen stürzen.

    Wie viele Terroristen haben in den letzten Wochen Einlass in unser Land gefunden? Aber das ist für unsere Medien und für unsere Politiker uninteressant, weil der einzelne Bürger uninteressant ist.

    Zusätzlich ist die Masse der Deutschen inzwischen extrem naiv. Die stehen am Bahnhof und leisten Beifall, wenn Terroristen reinkommen.

    Hilfe ! Hilfe ! Hilfe !

  2. zombie1969 sagt:

    Europa ist sturmreif, schwach, hilflos und vor allem planlos. Tausende Flüchtlinge, die schon lange in Sicherheit sind, marschieren einfach in das Traumland ihrer Wahl wie an der Schnur gezogen. Niemand hält sie auf, niemand will sie aufhalten. Auf dem Weg schwenken sie Merkel-Bilder knitterfrei wie frisch aus dem Drucker oder nagelneue EU-Fahnen. Sieht alles sehr organisiert und gesteuert aus. Das ist alles kein Zufall mehr, das hat es noch nie in dieser Form gegeben. Welches Bild gibt Europa grade vor der Weltöffentlichkeit ab? Welchen Eindruck bekommen all die Jihadisten und Anti-Westler dieser Welt von Europa? Europa braucht man nicht mit Waffen zu erobern. Der Ansatzhebel heisst europäischer Humanismus und die Einfallstore sind Asyl und Schengen. Die wirksamsten Mittel gegen Europa sind Flüchtlinge, vor allem junge Männer zwischen 20 und 40. Auch wenn die Personalpapiere verloren gegangen sind, hat man das Handy immer sicher in der Tasche.

  3. Alexander sagt:

    Assad ist ein aufgeklärter Despot. So wir wie sie in Europa zu Hauf hatten, bevor die Moderne über uns hereinbrach. Nur das im Gegensatz zu Europa, wo sich die Aufklärung durchsetzte, im Morgenland der Fundamentalismus zu obsiegen scheint. Mit tatkräftiger Hilfe des Westens.

  4. Assad ist sehr wohl ein Guter. Gott schütze Präsident Assad!

  5. francomacorisano sagt:

    Natürlich ist Assad kein Guter.
    Aber der Nachfolger, egal wer den Krieg gewinnt, wird kein Besserer sein. Dann können wieder weiterhin „Flüchtlinge“ aufnehmen…..

    • Der Rechner sagt:

      Stimme Ihnen zu.

      Assad und die alewitische Führungsriege sind sicher keine Musterdemokraten. Aber sie haben 50 Jahre lang ihr Land einigermaßen zusammen und stabil gehalten. Religiöse und ethnische Gruppen konnten nebeneinander leben.

      Der von US-amerikanischen und saudischen Verbrechern losgetretene islamisch-arabische Aufstand hat das delikate Gleichgewicht zunichte gemacht und hunderttausende das Leben gekostet.

      Und zum Schluß soll dann ausgerechnet Deutschland den Syrern eine neue Heimat bieten?

      Welche Irren haben sich das ausgedacht?

      Merkel („Wir schaffen das“), Gauck („viel Platz in Deutschland“) und Steinmeier („Schutzsuchende“)?

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