Tausende protestieren in Mittelosteuropa gegen Einwanderung und Asyl-Ansturm

Prag/Warschau. In Prag, Warschau und Bratislava sind am gestrigen Samstag tausende Einwanderungsgegner und Patrioten auf die Straße gegangen, um gegen die Aufnahme von sogenannten „Flüchtlingen“ und die Überfremdung ihrer Heimat zu demonstrieren.

Auf dem Paradeplatz in Warschau versammelten sich zwischen 5.000 und 10.000 Einwanderungsgegner, ihn standen nur einige hundert Gegendemonstranten entgegen.

In Tschechiens Hauptstadt Prag zogen hunderte Anhänger des „Blocks gegen den Islam“ durch die Innenstadt, ebenso marschierten in Bratislave über 1.000 Islam- und Einwanderungsgegner auf.

Der slowakische Innenminister Robert Kalinak sprach sich unterdessen gegen das geplante EU-weite Quotensystem auf. Doch sei das katholisch geprägte Land zur gezielten Aufnahme syrischer Christen bereit.

In der tschechischen Hauptstadt Prag standen sich Hunderte Vertreter des «Blocks gegen den Islam» und einer Initiative gegen Hass nur durch eine Straße getrennt gegenüber. Die Polizei hielt beide Lager auf Abstand. In Bratislava versammelten sich nach Angaben der Polizei gut tausend Islamgegner und rund 400 Gegendemonstranten. In der Stadt war es im Juni zu gewaltsamen Ausschreitungen von Rechtsextremisten gekommen. „Wir wissen, dass sie sich integrieren und für uns tatsächlich ein Gewinn sein werden“, so Kalinak. (sp)