Asyl-Ansturm: Österreich und Dänemark stoppen Zugverkehr

10. September 2015
Asyl-Ansturm: Österreich und Dänemark stoppen Zugverkehr
International
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Foto: Symbolbild

Wien/Kopenhagen. Nachdem Dänemark bereits am gestrigen Tage Grenzübergänge zu Deutschland geschlossen hatte und zeitweilig den Zugverkehr nach Dänemark einstellte, zog heute Österreich nach, indem es wegen des starken Ansturms von Asylanten den Zugverkehr nach Ungarn stoppte.

Die österreichische Bahn hat vorübergehend den Zugverkehr nach Ungarn eingestellt. Auf ihrer Netzseite begründeten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) diese Vorgehensweise mit der „massiven Überlastung“ der aus Ungarn ankommenden Züge. „Bis auf weiteres werden keine Tickets für Fahrziele in Ungarn verkauft“, so die ÖBB.

Doch von den über 3.200 Asylanten, die seit Sonntag nach Dänemark eindringen konnten, haben gerade einmal 670 Asyl beantragt, wie Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen darlegte. Nachdem Dänemark seine Sozialleistungen für Asylanten reduziert hat und einen harten Kurs in der Asylpolitik eingeschlagen hat, ist das Land unattraktiv für die Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten geworden. Deshalb wollen die meisten nach Schweden, das für sogenannte „Flüchtlinge“ großzügige Leistungen vorhält.

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