Berlin. Das Willy-Brandt-Haus, die Zentrale der SPD in Berlin, ist nach einer telefonisch eingegangenen Bombendrohung evakuiert worden.
Gegen 15 Uhr sei ein entsprechender Anruf eingegangen, erklärte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters. Sie habe das Haus zum Schutz der Beschäftigten räumen lassen. Seit dem Besuch von SPD-Chef Sigmar Gabriel in der umstrittenen Asylunterkunft im sächsischen Heidenau am Montag erreiche das Willy-Brandt-Haus „eine Flut von Bedrohungen verbunden mit fremdenfeindlicher Hetze“. Man müsse daher davon ausgehen, „daß es sich um einen rein politischen Akt handelt.“ Der stellvertretende Parteivorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel sagte der „Rheinischen Post“, es handle sich um „eine weitere Stufe der Eskalation rechtsradikalen Hasses in Deutschland“, die man sehr ernst nehme. „Wir sagen dem rechten Pack: Wir weichen nicht!“ (lp)