Berlin. Der Wehrbeauftrage des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), hat einen eklatanten Mangel an Waffen und Munition bei der Bundeswehr beklagt.
„Es ist von allem zu wenig da“, sagte Bartels der „Rheinischen Post“. Die Luftwaffe liege mit der Anzahl ihrer so genannten „Wirkmittel“ in manchen Kategorien „signifikant unterhalb der NATO-Forderungen“, so Bartels. Die Fähigkeit der Bundeswehr zur kollektiven Verteidigung müsse „erst wieder mühsam hergestellt werden“. Dazu gehöre es, die Strukturen nicht mehr nur zu 70, 30 oder gar nur drei Prozent zu füllen. Die Verlegefähigkeit der Truppe über Straße und Schiene sei heute schlicht „indiskutabel“, so der Wehrbeauftragte. „Wir haben es mit einer flächendeckenden Mangelwirtschaft zu tun“, lautete das Fazit des SPD-Politikers nach seinen ersten zwei Monaten im Amt. (lp)