Der Publizist, bekannt für seine treffenden Kommentare zu Islam und Zeitgeist, legt mit diesem kleinen Wörterbuch eine messerscharfe Analyse der in der BRD offiziell verwendeten Sprache vor.
Formal angelehnt an das bekannte Buch von Victor Klemperer „LTI“ über die Sprache des Dritten Reiches, entschlüsselt Kleine-Hartlage ideologisch aufgeladene Begriffe und legt ihren wahren Kern offen. Dazu zählen z.B. „alternativlos“, „Befreiung“, „Gutmensch“, „Rassismus“, „Toleranz“ oder „Willkommenskultur“. Deutlich wird, daß Sprache als Instrument der Macht mißbraucht wird und der Freund-Feind-Bestimmung dient. So werden Kritiker der politischen Zustände im Land mit verunglimpfenden („dumpf“, „krude“), pathologisierenden („islamophob“) oder kriminalisierenden („Holocaustleugner“, „Volksverhetzung“) Ausdrücken belegt, um sie von vornherein aus der demokratischen Debatte auszuschließen. Andererseits verwendet man beschönigendes Vokabular, wenn damit Erscheinungen beschrieben werden, die die herrschende Politik der BRD stützen. So wird aus der ungebremsten Massenzuwanderung eine „Bereicherung“, die der Beseitigung des „Fachkräftemangels“ dient. Im Sinne der Machthaber zeigt man „Zivilcourage“, wenn sich Bürger – völlig gefahrlos für sich selbst – in die Masse derjenigen einreihen, die das Lied der Politiker, der Mainstreammedien und gesellschaftlichen Gruppen singen. Dann wiederum nennt der Autor Wörter, die verschleiernd wirken („Gender Mainstreaming“) und den zerstörerischen Charakter der dahinterstehenden Ideologie verbergen. Kleine- Hartlage gelingt es, pointiert, scharfzüngig und niveauvoll den „Neusprech“ der BRD zu entlarven. Für ihn ist die herrschende Sprachregelung ein Machtmittel, das die immer größer werdende Kluft zwischen Volk und Regierenden überdecken soll und damit den Charakter einer ideologischen Apartheid annimmt. (gk)
Manfred Kleine-Hartlage. Die Sprache der BRD: 131 Unwörter und ihre politische Bedeutung. 239 S., geb., € 22,–. Schnellroda: Verlag Antaios, 2015.
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