Berlin. Die zunehmenden Attacken auf Asylbewerberheime in Deutschland könnten nach Ansicht des Präsidenten des Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, der deutschen Wirtschaft schaden.
Schweitzer sagte der „Saarbrücker Zeitung“, er verurteile die Angriffe aufs Schärfste. Deutschland brauche eine Willkommenskultur, „die in der Gesellschaft verankert ist. Ich sage das auch aus Eigeninteresse, denn die Unternehmen sind immer stärker auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen.“ Zugleich forderte er mehr Planungssicherheit bei der Beschäftigung von Asylbewerbern mit Bleibeperspektive. Diese müßten während einer Ausbildung sicher vor Abschiebung sein. „Dies sollte auch für eine anschließende mindestens zweijährige Beschäftigung gelten.“ Deutschland vergebe Chancen, „wenn wir Talente nicht nutzen und gleichzeitig viele tausend Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben“, so der DIHK-Präsident. (lp)