Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH): Noch mehr Asylbewerber in Ausbildung bringen

20. Juli 2015
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH): Noch mehr Asylbewerber in Ausbildung bringen
Wirtschaft
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Foto: Symbolbild

Berlin. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, hat seine Bereitschaft erklärt, noch deutlich mehr jugendliche Asylbewerber auszubilden als bislang.

„Die Gesellschaft muß sich für die vielen jungen Menschen einsetzen, die durch Krieg und Vertreibung zu uns kommen. Das Handwerk ist bereit dazu“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Die Betriebe wünschen sich jedoch einen belastbaren Rechtsrahmen, denn sie gehen mit der Ausbildung auch ein Kostenrisiko ein“, so der ZDH-Chef. „Unsere Handwerksunternehmer erwarten, daß kein junger Flüchtling während der dreijährigen Ausbildungszeit ausgewiesen wird – und möglichst auch weitere zwei Jahre in Deutschland arbeiten kann.“ Der Bundestag hatte erst unlängst beschlossen, jugendliche Asylbewerber, die einen Ausbildungsplatz haben, zunächst für ein Jahr zu dulden – unabhängig davon, ob sie asylberechtigt sind oder nicht. Die Duldung soll in jedem weiteren Jahr überprüft werden. Diese Regelung gilt allerdings nicht für Personen, die bereits älter als 21 Jahre sind. „Viele junge Flüchtlinge, die eine Ausbildung beginnen wollen, sind aber schon 22 oder älter, weil sie durch den Krieg wichtige Jahre verloren haben. Der faktische Druck zu weiteren Änderungen wird wachsen“, so Wollseifer. (lp)

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