Schwerin: Angeblicher fremdenfeindlicher Überfall war nur erfunden

12. Juni 2015
Schwerin: Angeblicher fremdenfeindlicher Überfall war nur erfunden
Kultur & Gesellschaft
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Foto: Symbolbild

Schwerin. Ein weiterer angeblich fremdenfeindlicher Überfall hat sich als Schwindel erwiesen. Dies berichtet das Nachrichtenportal SN-Aktuell.

Ein Ghanaer hatte angegeben, am 21. Dezember in Schwerin von drei Personen zusammengeschlagen und ausgeraubt  worden zu sein. Dabei hätten die Angreifer Parolen wie „Ausländer raus“  gegrölt. Die Ermittlungen der Polizei haben mittlerweile allerdings ergeben: Alles erfunden, die Ermittlungen wurden nun eingestellt. Ob es überhaupt  einen Überfall gegeben hat, ist fraglich: Die Staatsanwaltschaft Schwerin teilte mit, daß die Verletzungen „Widersprüche“ aufwerfen. Während des fraglichen Zeitraumes wählte der Mann nicht, wie behauptet, den Notruf der Polizei, sondern führte über einen längeren Zeitraum ein Telefonat mit einer weiblichen Person. Dies hat ein Verbindungsabgleich ergeben. Die Staatsanwaltschaft vermutet, daß der Afrikaner den fremdenfeindlichen Überfall erfunden habe „um seinen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland zu verlängern“. Der Mann wurde mittlerweile nach Italien abgeschoben. Gegen ihn wurde außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet.

Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 3/2015 –
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