Berlin. Die meisten Bundesländer schieben seit Jahresbeginn mehr nicht asylberechtigte Personen ab als in der Vergangenheit. Das ergab eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa bei den zuständigen Behörden.
Insbesondere in Bayern, Hamburg, Bremen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist die Zahl der Abschiebungen generell gestiegen. In Bayern wurden bis Ende Mai 1.216 Ausländer abgeschoben, im Gesamtjahr 2014 waren es 1.007. Hintergrund sind stark steigende Asylbewerberzahlen insbesondere aus Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Mazedonien, Kosovo und Albanien. Diese Staaten leiden zwar unter schwierigen wirtschaftlichen und instabilen politischen Verhältnissen, was aber im Regelfall keinen ausreichenden Asylgrund darstellt. Zudem sind Bosnien-Herzegowina, Serbien und Mazedonien als sichere Herkunftsstaaten eingestuft. (lp)