Berlin/Athen. Griechenland steuert nach Ansicht des EU-Abgeordneten Markus Ferber (CSU) auf eine Staatspleite und den Austritt aus dem Euro zu.
Ferber sagte dem rbb-Inforadio, die Lage sei äußerst ernst. Er warf Athen vor, zu feilschen statt ein überzeugendes Reformprogramm zu präsentieren. „Eine Regierung, die sich nicht darum kümmert, ein Programm vorzulegen, das die Geldgeber überzeugt, ihr nochmal Geld zu geben, ist nicht in der Lage ihre Aufgaben zu erfüllen – und darum würde ich schon den Schwarzen Peter nach Griechenland schieben“, erklärte Ferber. Vor diesem Hintergrund sagte der stellvertretende Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses im EU-Parlament: „Also, wenn sie jetzt nicht den großen Sprung machen und wirklich bereit sind, Reformen, die die alte Regierung schon zugesagt hat und die die neue Regierung wieder ausgesetzt hat, wieder einzuführen (…), wird es kein Geld von der Gemeinschaft geben und dann gibt es leider keine Alternative, als aus dem Euro auszuscheiden“. (lp)