Helsinki. Am Sonntag finden in Finnland Parlamentswahlen statt. Eine entscheidende Rolle könnte dabei die rechtspopulistische Partei Perussuomalaiset (PS, „Die Finnen“) spielen.
Wie die „Presse“ berichtet, zeichnet sich im Land der tausend Seen eine Koalitionsregierung unter Führung der liberalen Zentrumspartei ab, an der auch die PS beteiligt sein könnten, obwohl sie laut letzten Umfragen ihr Ergebnis von 2011 (19,1 Prozent) voraussichtlich nicht halten können. Parteichef Timo Soini erklärte in einem Interview mit dem „Standard“, er betrachte die Weiterzahlung der Finanzhilfen für das marode Eurozonen-Mitglied Griechenland als „das Allerheftigste. Die Griechenland-Unterstützung ist das Schlimmste von allem.“ Zu einer Bedingung für die Teilnahme an einer Koalitionsbeteiligung wollte er ihre Beendigung allerdings nicht machen. Er nehme aber an, „daß die Zentrumspartei derselben Meinung ist wie wir, sie hat das während ihrer Zeit als Oppositionspartei die ganze Zeit über gesagt. Wir gehen davon aus, daß das immer noch so ist.“ (lp)