Berlin. Es könnte eine Vorentscheidung im seit langer Zeit schwelenden AfD-Richtungsstreit sein: Der im Juni stattfindende Bundesparteitag der AfD wird nun doch als Delegiertenparteitag stattfinden. Der Versuch des Parteichefs Bernd Lucke, durch eine „Geldbombe“ die Mehrkosten eines Mitgliederparteitags zu stemmen, ging schief.
Bei der heute endenden Online-Spendensammlung kamen bisher nur rund 52.000 Euro zusammen, notwendig wären jedoch 150.000 Euro. Auf diese Summe beliefen sich nach Berechnungen der Partei die Mehrkosten eines erneuten Mitgliederparteitages im Vergleich zu einer Abhaltung als Delegiertenparteitag. Die „Geldbombe“ wurde von Parteichef Lucke initiiert, der sich von einem Mitgliederparteitag bei der Neuwahl des Bundesvorstandes Vorteile für seine Person und Kandidaten seines Lagers erhofft hatte. (lp)