Berlin. Die Anzahl der unerlaubten Einreisen nach Deutschland hat im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht.
Allein die Bundespolizei registrierte 2014 mehr als 57.000 Fälle illegaler Einwanderung. „Das ist der höchste Stand seit der Wiedervereinigung“, sagte Präsident Dieter Romann der Nachrichtenagentur dpa. Im Vergleich zum Jahr davor handle es sich um eine Steigerung von 75 Prozent. Zudem seien 2014 durch die Bundespolizei knapp 27.000 Menschen erfaßt worden, die sich unerlaubt im Land aufhielten. Dies entspricht einem Plus von 40 Prozent. Die meisten der illegal Eingereisten kämen über die Ländergrenzen zu Österreich und Frankreich. „An den Südgrenzen hat sich die Anzahl mehr als verdreifacht, an den Westgrenzen verdoppelt“, so Romann. Die grenzpolizeilich relevantesten Herkunftsstaaten seien Syrien, Eritrea, Afghanistan, Kosovo, Serbien sowie Somalia. (lp)