Brüssel. Die Europäische Union hat im letzten Jahr gigantische Gelder aus Steuermitteln nutzlos verpraßt. Fast sieben Milliarden Euro seien 2013 nicht gemäß den entsprechenden Vorgaben ausgegeben worden, teilte der Europäische Rechnungshof mit.
Das entspricht fast fünf Prozent der Gesamtmittel. Rechnungshof-Präsident Vítor Caldeira forderte die Europäische Kommission auf, stärker auf diese Problematik zu achten. Besonders hoch sei die Fehlerquote in Bereichen, in denen sich EU-Kommission und Mitgliedstaaten die Verwaltung der Finanzen teilen – das ist bei 80 Prozent der Ausgaben der Fall. Da bereitgestellte Finanzmittel oft verfallen, wenn sie nicht fristgerecht abgerufen werden, ständen zudem viele Mitgliedstaaten unter „erheblichem Druck“, das Geld auch auszugeben – allerdings längst nicht immer „sinnvoll und ergebnisbezogen“.
Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 12/2014 –
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