Berlin. Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans-Peter Wollseifer, fordert Erleichterungen und ein begrenztes Bleiberecht für ausbildungswillige junge Flüchtlinge.
„Unter den Flüchtlingen sind sehr viele mit guter Schulbildung, zum Beispiel aus dem Irak und Syrien, und viele, die großes praktisches Geschick haben“, sagte Wollseifer der „Rheinischen Post“. Viele Handwerksbetriebe könnten schon jetzt Lehrlingsplätze nicht besetzen und würden gerne junge Flüchtlinge ausbilden. „Wenn wir einen jungen Flüchtling ausbilden, muß aber auch klar sein, daß er über die gesamte Lehrzeit in Deutschland bleiben darf“, sagte Wollseifer. „Hier ist die Politik gefordert, denn unsere Betriebe brauchen Planungssicherheit“. „Die jungen Flüchtlinge müssen zweitens rasch Deutschkurse besuchen, um in Betrieb und Berufsschule mithalten zu können“, so Wollseifer weiter. (lp)