Berlin/München. Die CSU-Landesgruppenvorsitzende im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, warnt die Unionsparteien vor einer überspitzten Auseinandersetzung mit der AfD.
Hasselfeldt sagte der „Leipziger Volkszeitung“, sie warne davor, „das zu überspitzen und zu übertreiben. Damit würde nur die Bedeutung der AfD überhöht. Es handelt sich um eine Partei, mit deren Vorstellungen wir uns auseinanderzusetzen haben. Aber sie steht beileibe nicht im Zentrum unserer politischen Arbeit.“ Die AfD sei auf jeden Fall ernst zu nehmen. Man müsse sie „mit Argumenten bekämpfen und AfD-Parlamentarier kritisch im Auge behalten“. Da sich die AfD aus allen politischen Lagern speise, dürfe man sie allerdings nicht einfach als rechts oder als undemokratisch hinstellen, so Hasselfeldt. Gleichzeitig erteilte sie einem politischen Kurswechsel als Reaktion auf die AfD eine Absage. Auf Grundlage des von CDU-Chefin und Bundeskanzlerin Angela Merkel gefahreren Kurses sei die Erringung der absoluten Parlamentsmehrheit auch bei der nächsten Bundestagswahl möglich. „Die hervorragenden Umfragewerte für die Union und für Angela Merkel zeigen: Wir brauchen uns mit unserem jetzigen Kurs wirklich nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil. Die Union ist auf dem richtigen Weg. Der muß fortgesetzt werden“, so die CSU-Politikerin. (lp)