Berlin/Dresden/Potsdam/Erfurt. Die Alternative für Deutschland (AfD) klettert einer neuen Umfrage zufolge nach den erfolgreichen Landtagswahlen in Sachsen, Brandenburg und Thüringen auf ein neues Rekordhoch.
Einer aktuellen Erhebung des Meinungsforschungsinstitut Forsa zufolge würde die Partei derzeit von zehn Prozent der Bundesbürger gewählt werden. Die Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung (GMS) sieht die AfD bei neun, das Institut Emnid bei acht Prozent. Die Zahlen sind offenbar Folge der Landtagswahlen in Sachsen (9,7 Prozent), Brandenburg (12,2 Prozent) und Thüringen (10,6 Prozent), bei denen die Partei auf Anhieb in die Landesparlamente einzog.
Dort haben sich inzwischen die drei Fraktionen ohne personelle Überraschungen konstituiert: In Sachsen wurde Spitzenkandidaten Frauke Petry zur Fraktionschefin gewählt, in Thüringen Frontmann Björn Höcke und in Brandenburg der AfD-Vizevorsitzende Alexander Gauland. Zuvor hatte es in Brandenburg Wirbel um einen „Spiegel“-Artikel gegeben, der von angeblich geplanten Säuberungsaktionen gegen Mitglieder mit rechter Vita berichtete. Gauland dementierte umgehend: „Das ist erstunken und erlogen“, sagte er der „Tageszeitung“ – und schlug einen der in dem Bericht namentlich Genannten, Thomas Jung, zum Fraktionsvize vor. (lp)