Syrien/Israel: Islamisten nehmen 43 UN-Blauhelmsoldaten als Geiseln

29. August 2014
Syrien/Israel: Islamisten nehmen 43 UN-Blauhelmsoldaten als Geiseln
International
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Foto: Symbolbild

Golanhöhen. Bewaffnete Kämpfer der islamistischen Al-Nusra-Front haben 43 UN-Blauhelmsoldaten entführt und als Geiseln genommen. Laut einer Mitteilung der Vereinten Nationen wurden die UN-Soldaten auf der syrischen Seite der Golanhöhen verschleppt.

Momentan befinden sich 1.223 Blauhelme im Rahmen der 1974 aufgestellten UN-Beobachtertruppe für Truppenentflechtung („Undof“-Mission) zur Überwachung des Waffenstillstandes zwischen Israel und Syrien in der Grenzregion. Indien, Irland, Nepal, die Niederlande, die Fidschi-Inseln und die Philippinen stellen die meisten Soldaten.

UN-Sprecher Stéphane Dujarric erklärte, die Blauhelmsoldaten seien in der Umgebung der südwestsyrischen Stadt Qoneitra (nur 65 Kilometer von der Hauptstadt Damaskus entfernt) überfallen worden, wo es vorher zu heftigen Kampfhandlungen zwischen der syrischen Armee und islamistischen Milizen kam.

Die Al-Nusra-Front hatte am Mittwoch den syrisch-israelischen Grenzübergang Qoneitra erobert. Daraufhin startete die syrische Luftwaffe Angriffe auf von bewaffneten Islamisten besetzte Stellungen und Ortschaften.

Im Gegensatz zu Nordsyrien, wo die Terrormiliz „Islamischer Staat“ weite Landesteile unter ihre Kontrolle gebracht hat, kämpft in Südsyrien ein Bündnis verschiedener islamistischer Organisationen gegen die rechtmäßige syrische Regierung unter Baschar al-Assad.

(Foto: flickr.com/sanjit)

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