Fehler-Rekord: Der lange Weg bis zum Endergebnis der sächsischen Kommunalwahlen

20. August 2014
Fehler-Rekord: Der lange Weg bis zum Endergebnis der sächsischen Kommunalwahlen
National
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Foto: Symbolbild

Dresden. Zu zahlreichen Pannen kam es bei den Kommunalwahlen am 25. Mai in ganz Sachsen. Auch der Landkreis Görlitz war betroffen.

Erst Mitte Juli waren die letzten Pannen im Landkreis schließlich behoben, so daß der neue Kreistag endlich seine Arbeit aufnehmen konnte. Nach Unregelmäßigkeiten beim Zählen wurde die Kreistagswahl im Landkreis Görlitz zunächst für ungültig erklärt. Die Auszählung mußte wiederholt werden. Am 14. Juli konnte das Landratsamt verkünden, daß die Neuauszählung der Kreistagswahl in Görlitz abgeschlossen worden sei. 213 gültige Stimmen seien hinzugekommen. Dadurch ergäben sich aber weder Veränderungen bei der Sitzverteilung noch bei den gewählten Abgeordneten. Nur in einem der Wahlkreise hätten bei den Freien Wählern der erst- und der zweitplazierte Kandidat die Ränge getauscht. Damit, so das Landratsamt, seien die Unstimmigkeiten in Unterlagen zur Kreistagswahl ausgeräumt. Weil unter anderem Zähllisten fehlten oder unvollständig waren, mußten sämtliche Wahlaufzeichnungen in den 290 Wahlkreisen nochmals überprüft werden. Deshalb wurde die konstituierende Sitzung des Kreistages auf den 3. September verschoben. Eine Erklärung für die Häufung der Pannen bei den Kommunalwahlen haben auch die Verantwortlichen in den Landratsämtern und Kommunen nicht. Doch ein Kommunalpolitiker meinte gegenüber dem MDR, die Wahlhelfer seien möglicherweise übermüdet gewesen und hätten deshalb Fehler bei der Auszählung gemacht. Die freiwilligen Helfer hätten teilweise am Wahltag 6.30 Uhr begonnen und bis 4 Uhr am nächsten Morgen ausgezählt. Auch das zuständige Landratsamt hält eine Überlastung der Mitarbeiter als Ursache für möglich. So viele Fehler seien bei Kommunalwahlen in Sachsen jedenfalls noch nie vorgekommen, räumt der Sprecher der Landesdirektion, Ingolf Ulrich, ein. (ds)

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