Opfer des Brandanschlags auf ein Gewerkschaftshaus im süd-ukrainischen Odessa (Screenshot: YouTube)
Odessa/Slawjansk/Kramatorsk. Nach dem Osten wird auch der Süden der Ukraine zunehmend zum Kampfgebiet zwischen pro-russischen Separatisten auf der einen und ukrainischem Militär sowie Sympathisanten der Kiewer Putsch-Regierung auf der anderen Seite.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge kam es in der Hafenstadt Odessa im Süden der Ukraine am Freitag zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern und Gegnern der Putsch-Regierung in Kiew. Dabei soll es mehrere Tote gegeben haben. Im Anschluß daran setzten pro-westliche Gewalttäter ein Gewerkschaftsgebäude in Brand, in dem sich zahlreiche pro-russische Aktivisten verschanzt hatten. Durch das Feuer kamen nach Angaben der ukrainischen Regierung 31 Personen ums Leben, die meisten von ihnen durch Rauchgasvergiftungen. Weitere starben bei Sprüngen aus den Fenstern. Angeblich soll es auch Opfer gegeben haben, die nach der Flucht aus dem Gebäude von pro-westlichen Kräften zu Tode geprügelt wurden.
Unterdessen ging die ukrainische Armee im Osten der Ukraine in den Städten Slawjansk und Kramatorsk gegen bewaffnete pro-russische Milizen vor. Dabei gab es auf beiden Seiten mehrere Tote. Genaue Zahlen wurden jedoch bislang jedoch nicht mitgeteilt.