Die ungarische Flagge (Foto: Wikimedia/Mykee78, CC BY-SA 2.5 HU)
Budapest. Die rechtskonservative Fidesz-Partei des Ministerpräsidenten Viktor Orban wird weitere vier Jahre die Regierung Ungarns stellen.
Nach Auszählung fast aller Stimmen erreichte die Partei bei der Wahl am Sonntag 44,5 Prozent Zustimmung. Nach derzeitigem Stand verfügt sie mit diesem Ergebnis über eine knappe Zweidrittelmehrheit der Sitze: Mit 133 von 199 Abgeordneten würde sie damit im nach einer Wahlrechtsreform verkleinerten neuen Parlament über einen Sitz mehr als benötigt verfügen, um im Alleingang die Verfassung ändern zu können. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Mit weitem Abstand wurde ein linkes Bündnis aus fünf Parteien zweitstärkste Kraft, diese erhalten zusammen 38 Mandate. Die radikal rechte Partei Jobbik baute ihren Stimmenanteil um mehrere Prozentpunkte auf 20,5 Prozent aus und verfügt nun über 23 Abgeordnete. Ebenfalls im Parlament vertreten ist die grüne LMP, die 5,2 Prozent und damit fünf Mandate erreichte.