Berlin. Das Bundesinnenministerium hat Berichte über deutlich höhere Opferzahlen rechter Gewalt zurückgewiesen.
Zuvor hatten zahlreiche Medien berichtet, daß Rechte seit der Wiedervereinigung bis zu 746 vollendete oder versuchte Tötungsdelikte zu verantworten hätten – das wären deutlich mehr, als bislang angenommen. Die Bundesregierung geht bisher von 63 Todesopfern aus. Bei ihren Berichten bezogen sich die Medien auf aktuelle Untersuchungen der Sicherheitsbehörden. Das Bundesinnenministerium dementierte die Medienberichte nun aber als mißverständlich. Tatsächlich sei über einen „politisch motivierten Hintergrund der Fälle“ noch „in keinem Fall“ entschieden, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums. Die bisherigen Untersuchungen seien lediglich Grundlage für eine umfangreichere, kriminalistisch-analytische Aufbereitung der Einzelfälle.
Dieser Artikel erschien in ZUERST! Ausgabe 1/2014
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