FN-Parteichefin Marine Le Pen (Foto: Wikimedia/Gauthier Bouchet, CC BY-SA 3.0)
Forbach. Bei den französischen Kommunalwahlen im März rechnen Beobachter aufgrund aktueller Umfragen mit einem massiven Erstarken des rechten Front National (FN). In Forbach an der Grenze zu Deutschland könnte die Partei sogar den Bürgermeister stellen.
Wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Ifop“ im Auftrag des Radiosenders „Europe 1“ und der Tageszeitung „Républicain Lorrain“ ergab, liegt in der rund 10 Kilometer von Saarbrücken entfernten 21.000-Einwohner-Stadt der Kandidat des FN vorn. Bei der Wahl am 23. März kann Florian Philippot, Vizechef der Partei, im ersten Wahlgang mit 35 Prozent der Stimmen rechnen. Damit würde er Amtsinhaber Laurent Kalinowski (33 Prozent) von den Sozialisten sowie Alexandre Cassaro (17,5 Prozent), Kandidat der bürgerlichen UMP, hinter sich lassen. Sofern kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht, kommt es zu einem zweiten Wahlgang – auch hier hat Philippot beste Chancen. Als Grund für den Zulauf gelten neben dem allgemeinen Hoch der Partei die schwierige wirtschaftliche Lage sowie regelmäßige Spannungen aufgrund des hohen Ausländeranteils in der Stadt.