FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache (Foto: Wikimedia/GuentherZ, CC BY 3.0)
Wien. Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) erreicht in einer neuen Umfrage zur Europawahl im Mai 2014 erneut den zweiten Platz.
Wie die „Gallup“-Erhebung im Auftrag der Tageszeitung „Österreich“ ergab, liegt die bürgerliche ÖVP derzeit mit 24 Prozent vorn, gefolgt von sozialdemokratischer SPÖ und FPÖ mit jeweils 22 Prozent. Bereits Anfang Dezember lag die Partei auf dem zweiten Platz, damals allerdings noch mit 23 Prozent. Der ehemalige österreichische EU-Kommissar Franz Fischler (ÖVP) warnte daher kürzlich, es bestehe tatsächlich das Risiko, „daß die FPÖ bei der Wahl unter Umständen stärkste Partei im Land werden könnte.“ Damit wäre sie im neuen Europaparlament in guter Gesellschaft: In Großbritannien wird die EU-feindliche United Kingdom Independence Party (UKIP) in Umfragen mit 25 Prozent als stärkste Kraft gehandelt, ebenso wie der rechte Front National (FN) in Frankreich mit 24 Prozent. Auch in zahlreichen anderen Ländern werden teilweise zweistellige Zugewinne für rechtspopulistische, rechte und radikal rechte Parteien erwartet. Erste Planungen für die Bildung einer neuen Rechtsfraktion im EU-Parlament laufen daher bereits.
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