Demonstration von Ataka (Foto: HomoByzantinus, CC BY-SA 3.0)
Sofia. Das bulgarische Parlament hat dem Antrag der rechten Ataka mehrheitlich zugestimmt, das Verbot von Landverkäufen an Ausländer nicht Ende des Jahres aufzuheben.
Stattdessen wurde der Beschluß gefaßt, das bestehende Verbot bis auf das Jahr 2020 auszudehnen. Für die Vorlage der Ataka stimmten laut SRF 171 Abgeordnete, 38 Mandatare stimmten bei 12 Enthaltungen dagegen. Ataka-Chef Wolen Siderow begründete den Vorstoß für die Beibehaltung des Verbots mit den niedrigen Preisen für Ackerland: „Bulgarisches Land ist mehr als zehnmal billiger als mitteleuropäisches“. Siderow befürchtet auch, daß Käufer aus der benachbarten Türkei gezielt Land erwerben und damit Bulgarien „islamisieren“ könnten. Etwa zehn Prozent der Bevölkerung Bulgariens sind ethnische Türken. Ataka ist seit Anfang 2013 an der bulgarischen Regierung beteiligt, nachdem die Partei bei der Parlamentswahl 7,3 Prozent der Stimmen erreichte.
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