Syrien-Konflikt: Rebellen verfügen offenbar erstmals über Drohnen

11. Oktober 2013

Drohne MQ-9A „Reaper“ der US Air Force
(Foto: Wikimedia/US Air Force/Paul Ridgeway)

Damaskus. Die Gegner der syrischen Regierung verfügen offenbar seit kurzer Zeit über mehrere Drohnen zur Aufklärung aus der Luft.

Die zehn unbemannten Flugzeuge seien im September von Saudi-Arabien bereitgestellt worden, sagte ein Offizier der sogenannten „Freien Syrischen Armee“ (FSA) laut der Nachrichtenagentur dpa. „Zum ersten Mal seit dem Beginn der Revolution ist die FSA auch in der Luft präsent“. Sollten die Angaben stimmen, könnten die Rebellen die Truppenbewegungen der Armee in Echtzeit aus der Luft überwachen. Nach Angaben westlicher Diplomaten wurden die Drohnen von Saudi-Arabien finanziert und von den USA sowie Frankreich geliefert.

Insgesamt kämpfen in dem Mittelmeerland rund 100.000 Rebellen gegen die syrische Armee, die Hälfte davon gehört einer kürzlich veröffentlichten britischen Studie zufolge islamistischen Gruppierungen wie der „Jabhat al-Nusra“ oder dem „Islamischen Staat im Irak und Syrien“ (ISIS) an. Aus Deutschland sind rund 170 Islamisten nach Syrien ausgereist. Eine ungeklärte Anzahl von deutschen Kämpfern ist in den Gefechten von der syrischen Armee getötet worden; mehrere, darunter ein Pforzheimer Islamist sowie der Berliner Ex-Rapper „Deso Dogg“ alias Denis Mamadou Cuspert, wurden verwundet.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der „Deutschen Militärzeitschrift“.

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